Bei der herkömmlichen Linsenimplantation wird seit Jahrzehnten Ultraschall verwendet, um die Linse zu zertrümmern und abzusaugen. Alle erforderlichen Schnitte in das Auge erfolgen in Strukturen, die nicht dicker sind als 0.01 mm. Die Schnitte werden von Hand durchgeführt, was bedeutet dass der Chirurg/in eine sehr ruhige Hand haben muss.Die Operation ist dennoch sehr sicher und millionenfach erprobt.

Eine neue Lasertechnologie ersetzt bei der Linsenimplantation das Messer. Sämtliche Schritte, die der Chirurg bisher manuell mit dem Skalpell durchgeführt hat, werden nun computergesteuert von einem Femtosekundenlaser getätigt. Damit wird die Behandlung noch sicherer und präziser. Ein Laser ist noch präziser als die ruhigste Hand, er kennt keine Müdigkeit und kein Händezittern. Unter bestimmten Umständen ist der Laser der herkömmlichen Technik überlegen. Die Linsenimplantation mit diesem hochmodernen Laser erfolgt in zwei Schritten: Im ersten Schritt wird die Linsenkapsel präzise mit dem Laser entfernt. Anschließend erfolgt die Zerkleinerung der natürlichen Linse mit dem Femto-Laser. Dabei schneidet dieser die Linse in kleine Stückchen, die dann abgesaugt werden. Im nächsten Schritt wird wie beim Standardverfahren die Kunstlinse in das Auge eingebracht: Aufgrund der hohen Präzision des Schnittes kann der Chirurg die Kunstlinse im Auge jedoch besser positionieren. Zusätzlich kann der Laser in gewissem Umfang Brechungsfehler der Hornhaut (Astigmatismus) korrigieren.

Wir empfehlen dringend, dass Sie nach der Operation 24 Stunden lang einen verantwortungsbewussten Erwachsenen bei sich haben. Es wird auch empfohlen, sich mindestens 1-2 Tage von der Operation zu erholen.


• mindestens 24 Stunden lang nicht Autofahren
• mindestens 15 Tage lang nicht schwimmen, im Garten arbeiten oder Make-up verwenden
• 3-4 Tage lang keine Augen reiben
Sie können zu normalen Aktivitäten zurückkehren, wenn Sie dies möchten, einschließlich Aktivitäten wie Fernsehen, Lesen und Schreiben sowie mäßige Bewegung. In den frühen Stadien können verschiedene Symptome auftreten, die nicht schwerwiegend sind und sich innerhalb weniger Tage bessern sollten. Dazu gehören:
• gelegentliche Schwimmstellen
• blauer oder rosa Färbungen
• schwankende Sicht
• gelegentliche Blinklichter
• grobkörniges Gefühl
• halbmondförmiger Schatten in der Seitensicht


Es wird außerdem dringend empfohlen, dass Sie Ihren regulären Augenarzt nach 4-6 Wochen und erneut 1-2 Jahre nach Ihrer Operation aufsuchen. Dies stellt sicher, dass Sie während Ihres gesamten Lebens eine umfassende Augenpflege erhalten. Für den Fall, dass andere Augenerkrankungen von anderen Augenärzten behandelt werden, empfehlen wir Ihnen, weiterhin regelmäßige Überprüfungstermine mit Ihrem behandelnden Augenarzt zu vereinbaren. Sollten Sie noch keinen Augenarzt haben, hilft Ihnen unser klinisches Personal gerne bei der Pflege von Erkrankungen im Rahmen unseres Fachwissens oder gibt Empfehlungen für entsprechende Fachärzte.